Fischerhafen an der Reuss?

Vom Pungo River durch den Pamlico Sound und in den Goose Creek Kanal brauchten wir gerade einmal einen halben Tag. So konnten wir uns einen Stopp mitten im Kanal gönnen, wo in Hobucken tatsächlich ein Fischerhafen liegt. Trawler lagen an dem langen, vernachlässigten Steg, an dessen Nordende wir anlegten. Vorbei an Arbeitsamen Fischern spazierten wir nach Süden und fanden den kleinen Tante-Emma-Laden. Ich versorgte uns mit Fisch für die nächsten Tage: Flunder, Grouper und Red Snapper bekam Reto an den nächsten Abenden zu essen.

Wir ankerten in einem Nebenarm des Neuse River, bevor wir durch den Adams Creek Canal die letzte vorgesehene Etappe des Intracoastal Waterway antraten. Reto fand, mit den Steilen Ufern und den kleinen Sandstränden zwischen den Schilfwäldern erinnere der Kanal an die Reuss. Manchmal bekam ich das Gefühl auch Reto habe Heimweh. Am Adams Creek standen viele Häuser, jeweils mit Bootssteg und Wracks von vernachlässigten Booten säumten unsern Weg. Besonders schmerzte uns der hölzerne Fischtrawler, der umgekippt halb im Wasser liegt. Die Aufschrift Miss Melissa sah frisch aus. Das hübsche Schiff hatte wohl erst im letzten Hurricane sein Ende im Flussbett gefunden. Durch einen weiten Kanal erreichten wir die Brücke, die Beaufort mit Morehead verband und machten eine scharfe Rechtskurve, um in der Marina zu landen. Zumal Gegenwind angesagt war, wollten wir in der Yacht Basin Marina einen Tag Planungsarbeit einlegen.

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